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Gottfried Keller im Alter von 66 Jahren

Gottfried Keller: Das romantische Polenbild in "Kleider machen Leute"

Kurzbeschreibung des Moduls

Die biografischen und literarischen Verbindungen Gottfried Kellers mit Polen stehen im Deutschunterricht zumeist im Schatten der Vermittlung allgemeiner novellentheoretischer Aspekte anhand seiner Werke. Dabei lässt sich vor allem Kellers Novelle „Kleider machen Leute“ ohne den Bezug zur deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte im Handlungszeitraum kaum oder gar nicht entschlüsseln. Allein der Name des Helden (Strapinski), als auch seine Kleidung (polnische Pelzmütze) oder seine Fähigkeit, polnische Lieder zu singen, verweisen neben vielen anderen Details auf den historischen Kontext. Darüber hinaus spiegelt sich die deutsche Verehrung der polnischen Freiheitskämpfer nach den Aufständen 1830/31 (deutsche Polenfreundschaft, Hambacher Fest, deutsche Polenlieder, usw.) – freilich ironisiert – in der blinden Verehrung des vermeintlichen polnischen Grafen durch die Seldwyler Bevölkerung wider.

Das folgende Modul eignet sich insofern vor allem auch für den fächerübergreifenden Literaturunterricht zur Geschichte, weil die Novelle einen historischen Stoff literarisch aufgreift.  Kellers Tätigkeit als Sekretär des „Provisorischen Komitees zur Unterstützung der Polen" liefert einen weiteren „realen“ Bezugspunkt für die Analyse durch die SchülerInnen.

Zur Bearbeitung von Arbeitsblatt 3 ist die Kenntnis des Gesamttextes sinnvoll.

Das Modul enthält

DidaktikThemenLiteratur Download pdf [111 KB] Word Download docx [67 KB]
Arbeitsblatt 1 - Inhalt und Textauszug Download pdf [112 KB] Word Download docx [69 KB]
Arbeitsblatt 2 - Historischer Hintergrund Download pdf [1.7 MB] Word Download docx [141 KB]
Arbeitsblatt 3 - Strapinski ein Pole? Download pdf [90 KB] Word Download docx [70 KB]
Arbeitsblatt 4 - Autor, Werk und historischer Bezug Download pdf [76 KB] Word Download docx [72 KB]